Anlagemünzen aus Gold: Diese Goldmünzen lohnt es zu kaufen

Goldmünzen als Anlage

Krügerrand, American Eagle, Britannia und viele mehr – die Liste der Gold-Anlagemünzen ist ziemlich lang und macht es vor allem Neu-Anlegern schwer sich einen Überblick zu verschaffen. Ihnen geht es ähnlich, denn Sie wissen nicht genau, welche Goldmünze die beste für Ihr Investitionsvorhaben ist? Keine Sorge, Sie müssen nicht erst zum Fachmann werden, um Gold als Wertanlage nutzen zu können. Wir liefen Ihnen nützliche Infos rund um Anlagemünzen, dank derer Sie schnell und einfach erfahren, welche Goldmünzen sich zu kaufen lohnen.

Top-Riege der Goldmünzen

Sie planen Ihr Kapital in Gold anzulegen und wollen daher Goldmünzen kaufen? Klar, dass Sie sich als Einsteiger zunächst fragen: Welche Goldmünzen gibt es überhaupt? Worin unterscheiden sie sich? Und welche Goldmünzen geben eine gute Wertanlage ab?

Seien Sie beruhigt: Für den Anfang genügt es völlig, wenn Sie die bekanntesten Gold-Anlagemünzen kennen und wissen worin sich diese unterscheiden.

Zu den wichtigsten Unterscheidungskriterien zählen ganz allgemein: Feingehalt, Größe, Erscheinungsjahr, Motiv-Prägung und Ursprungsland. Um Ihre Investitionsentscheidung gezielt und erfolgreich voranzutreiben, stellen wir nachfolgend die Top-Riege der Goldmünzen inklusive ihrer individuellen Erkennungsmerkmale vor.

Ewige Nr.1: Krügerrand

Angeführt wird die Liste der beliebtesten Gold-Anlagemünzen ganz klar von der Krügerrand – und das seit nunmehr über 50 Jahren. Denn die Erfolgsgeschichte dieser Goldmünze startete bereits im Jahr 1967 als die Krügerrand erstmals auf den Markt kam. Ihren Namen bekam sie zu Ehren von Paul Kruger verliehen, der von 1882 bis 1902 Präsident der Südafrikanischen Republik war. Sein Konterfei ist es auch, welches die Vorderseite der Goldmünze ziert. Auf der Rückseite ist hingegen eine Springbock-Antilope zu erkennen, die als südafrikanisches Nationaltier berühmt ist.

Aus Krüger wurde Kruger
Ganz offiziell heißt die Krügerrand übrigens Krugerrand. Angelehnt an die deutschen Wurzeln des südafrikanischen Ex-Präsidenten, hat sich hierzulande jedoch die Schreibweise Krügerrand etabliert.

Mit einem Feingehalt von 916,6 fällt der Goldanteil der Krügerrand zwar vergleichsweise gering aus, dennoch ist sie weltweit als Anlagemünze heißt begehrt – und die Begeisterung für sie nimmt kein Ende. Das mag nicht zuletzt auch an der enormen Widerstandsfähigkeit und der feinen Rotfärbung liegen, mit der die Krügerrand aufwarten kann. Verantwortlich hierfür ist das Legierungsmetall Kupfer, welches das Gold kratzfester, robuster und eben auch rötlich schimmernd werden lässt. Doch damit nicht genug: Denn als Anlagegold können Sie die Krügerrand steuerfrei kaufen. Es fallen also weder Mehrwertsteuer noch Umsatzsteuer an. Das macht sie für Investoren überaus attraktiv.

 

Kruegerrand Goldmünze

Maple Leaf: Ein kanadisches Original

Quasi nur eine Haaresbreite hinter der Krügerrand liegt die Maple Leaf. Erstmals 1979 in Kanada erschienen, gilt sie als die zweitälteste Anlagemünze aus Gold. Dass die Maple Leaf ein kanadisches Original ist, gibt bereits ihre Prägung zu erkennen: So zeigt die Vorderseite das Nationalsymbol Kanadas: ein Ahornblatt – oder besser gesagt ein Maple Leaf. Damit dürfte wohl auch klar sein, wer bzw. was namensstiftend für diese Goldmünze gewesen ist. Auf der Rückseite der Maple Leaf ist wiederum das Portrait der englischen Königin Elisabeth II abgebildet – sozusagen als Reminiszenz an Kanadas konstitutionelle Monarchie.

Entsprechend stattlich zeigt sich der Goldanteil dieser Anlagemünze: Die Maple Leaf hat einen Feingehalt von 99,99, womit sie ihrem Zweitnamen Gold Maple mehr als gerecht wird. Zusätzlicher Pluspunkt: Da sie eine typische Bullionmünze ist, können Sie die Maple Leap steuerfrei kaufen. Und für alle Anleger, die etwas Abwechslung wünschen: Sie ist auch in Platin, Silber oder Palladium erhältlich.

Britannia: Made in England

Sie ahnen es bereits, schließlich lässt der Name kaum einen Zweifel zu: Die Goldmünze Britannia stammt ursprünglich aus England, wo sie 1987 erstmals auf den Markt kam.

In Anlehnung an die Nationalfigur Britannia, trägt sie nicht nur deren Namen, sondern präsentiert auf der Vorderseite prachtvoll deren Abbild.

Auf ihrer Kehrseite können Sie eine weitere wichtige Frau des europäischen Inselstaats entdecken: die Königin von England. Schließlich zeichnet sich diese Goldmünze dadurch aus, den aktuellen Machthaber der englischen Krone abzubilden. Genauso wie die Krügerrand hat die Britannia einen Feingehalt von 916,66. Der Unterschied: Bei Letzterer wurde nur bis 1989 Kupfer als Legierungsmetall eingesetzt. Heute besteht sie aus einer Mischung aus Gold und Silber.

American Eagle: USA-Gold in Münzform

Genauso wie die Britannia gibt auch die American Eagle schon anhand ihres Namens zu erkennen, woher sie stammt: Die USA ist die Heimat dieser Goldmünze, welche seit 1986 geprägt wird. Und da Patriotismus bei den Amerikanern fast schon zum guten Ton gehört, zieren gleich zwei Nationalsymbole das Goldstück: Vorne die als Freiheitsstaute bekannte Lady Liberty, hinten auf der Rückseite der American Eagle, also ein Weißkopfseeadler, der erhaben seine Flügel ausbreitet.

Verglichen mit anderen Goldmünzen fällt der Feingehalt mit 91,67 zwar etwas geringer aus, dennoch erfreut sich die American Eagle als Anlagemünze größter Beliebtheit. Und das nicht nur bei den Amerikanern, die ihre Bullionmünze gerne auch „Gold Eagle“ nennen. Weltweit gilt sie als solide Wertanlage. Schließlich sorgt das neben Silber zugefügte Legierungsmetall Kupfer dafür, dass die Münze kratzfester und widerstandsfähiger wird. Ein weiterer Pluspunkt: Die American Eagle ist in verschiedenen Größen erhältlich.

Wiener Philharmoniker: Ein Goldschatz aus Österreich

Einen wahrhaft klangvollen Namen trägt die Wiener Philharmoniker und gibt damit gleich ihre österreichischen Wurzeln preis. Seit 1989 wird diese Münze geprägt und das seit jeher mit den gleichen Motiven: Vorne die Orgel des Wiener Musikvereins, hinten diverse Instrumente des renommierten Orchesters aus Österreich. Diese Goldmünze gibt es ebenfalls in verschiedenen Größen zu kaufen, wobei der Feingehalt stets bei 999,9 liegt.

Gold Panda: Chinas Anlagemünze Nr. 1   

Ein Pandabär, der niedlich posiert: So sieht die Vorderseite der chinesischen Anlagemünze „Gold-Panda“ – auch als „China Panda“ bekannt – aus. Damit dürfte offensichtlich sein, wer ihr diesen Namen eingebracht hat. Die Darstellung des Pandabären verändert sich allerdings jährlich und kann dementsprechend immer wieder anders aussehen. Eines ist jedoch bei allen Gold Panda Münzen gleich: Dreht man sie um, lässt sich eine Abbildung des „Himmelstempel“ aus Peking erkennen.

Verglichen mit anderen klassischen Goldmünzen ist die Gold Panda deutlich seltener, da sie in viel kleineren Stückzahlen hergestellt wird. Trotzdem ist sie keinesfalls wertvoller. Daran ändert auch der Feingehalt von 99,99 % nichts. Unterm Strich ist die Gold Panda aber dennoch eine solide Anlagegoldmünze, die es sich zu kaufen lohnt. Alternativ auch in Silber, Platin oder Palladium – diese sind aber äußerst rar.

Tipps zum Goldmünzen kaufen

Wer mit Anlage-und Investitionsgeschäften (noch) nicht allzu vertraut ist und nicht beabsichtigt sich mehr Wissen über den Kauf von Goldmünzen oder gar exotische Anlagemünzen anzueignen, kann sich folgende Faustregel einprägen: Je beliebter die Goldmünze, desto mehr empfiehlt es sich diese als Anlagegold zu kaufen.

Denn Goldmünzen wie Krügerrand, Britannia und Co. sind im Wert stabil und damit eine ebenso sichere wie solide Anlagequelle – und das eigentlich jederzeit. Fazit: Möchten Sie in Gold investieren, sind Sie mit den klassischen Goldmünzen bestens beraten.