Gold kaufen – Münzen oder Barren?
Wenn Sie Gold kaufen möchten, haben Sie die Wahl zwischen Goldmünzen und Goldbarren. Letztere gibt es in verschiedenen Stückelungen. Wir berichten nachfolgend, welche jeweiligen Vor- und Nachteile es gibt und ab welchen Größen sich eine Geldanlage in dieser Anlageform lohnt.
Die Unterschiede zwischen Goldbarren und Goldmünzen
Nicht jedes Gold eignet sich als Wertanlage. Insbesondere Schmuckstücke aus Gold bemessen sich nicht nach dem Wert des verarbeiteten Goldes, sondern auch daran, mit welchem handwerklichen Aufwand der Schmuck hergestellt wurde. Schließlich hat der Goldschmied viele Stunden daran gearbeitet. Daher ist Schmuck eher weniger als Geldanlage geeignet, da der Arbeitsaufwand meistens so hoch ist, dass er den Preis des Stücks unabhängig vom Materialwert stark steigen lässt. Außerdem ist Schmuck in erster Linie Geschmacksache und wenn dieser später wieder verkauft werden soll, ist es nicht selten so, dass hierfür kein Käufer gefunden wird. Dann bleibt nur noch das Schmelzen und hier wird dann lediglich der Materialpreis erstattet. Genauso verhält es sich auch mit Antiquitäten und Kunstgegenständen, denn diese sind nur für Kenner und Sammler ein Anlageobjekt. Wer hingegen klassisch in Gold anlegen möchte, der kann zwischen den zwei Produktgruppen Goldbarren und Goldmünzen wählen.
Goldbarren – einfache Herstellung und nahe am Materialwert
Wenn Sie Gold hauptsächlich als Renditeobjekt betrachten und es kaufen, um eine entsprechende Wertanlage zu haben, dann eignen sich für Ihre Ansprüche Goldbarren am besten. Der Grund: ihre Herstellung ist sehr einfach und der Preis eines Goldbarrens entspricht fast ausschließlich dem reinen Materialwert. Aus diesem Grund liegen bei Goldbarren auch die Preise für den An- und Verkauf sehr nah beieinander. Auf dem Barren selbst sind alle Informationen wie Feingehalt, Gewicht und dem Hersteller vorhanden.
Allerdings ist es auch so, dass ein Standardbarren ein etwas höheres Gewicht hat und einen entsprechenden Wert besitzt. Diesen können sich allerdings nur die wenigsten Kleinanleger leisten. Aus diesem Grund bietet das Goldhaus Leipzig in Leipzig Stückelung zwischen 1 g und 1 kg an. Diese stammen in der Regel von renommierten Herstellern, wie zum Beispiel C.Hafner, Heimerle und Meule, Umicore oder Heraeus.
Experten empfehlen die Wahl der Stückelung im sogenannten Tafelgeschäft – bei dem der Kunde die gekauften Barren mit nach Hause nimmt – nach dem eigenen Bedarf auszurichten.
Je kleiner die Barrenstückelung gewählt wird, um so flexibler ist man im anteiligen Wiederverkauf. Dabei sollte man aber auch wissen, dass diese Flexibilität mit einem Aufpreis bezahlt, denn es gilt: Je kleiner der Barren, um so höher der prozentuale Aufpreis für Herstellung und Zertifizierung. Daher sollte gerade bei der Wahl von kleinen Barren, z.B. 1g-Barren, der Wiederverkauf erst nach mehreren Jahren erfolgen, damit die Goldpreisentwicklung den ursprünglichen Kaufpreis übersteigt.
Kauft man im Gegenzug dazu einen 1Kg-Barren – also die größtmögliche Stückelung, so haben Sie sicherlich dafür den geringsten prozentualen Aufpreis bezahlt (heute ca. 50.000€), aber dieser kann nur in einem Stück wiederverkauft werden und ist damit nicht so flexibel händelbar, wie eine kleine Stückelung.
Zur Auswahl der für Sie passenden Stückelung stehen Ihnen die Edelmetallberater des Goldhauses Leipzig jederzeit gern hilfreich zur Seite.
Goldmünzen – Preise über dem Materialwert
Goldmünzen werden grundsätzlich in zwei Kategorien unterschieden:
- Sammlermünzen
- Anlagemünzen – die sogenannten Barrenmünzen oder Bullionmünzen
Während bei den Anlagemünzen der Goldpreis entscheidend ist, verhält es sich bei den Sammlermünzen so, dass hier Preise über den Materialwert möglich sind. Dies hat individuelle Vor- und Nachteile. Denn wer Goldmünzen erwirbt als Sicherheit, der wird eher Anlagemünzen wählen, während Sammler auf Sammlermünzen setzen. Das Problem: bei den Sammlermünzen ist ein ideeller Wert enthalten, den der Investor nur von echten Sammlern erstattet bekommt und zum Beispiel nicht, wenn er die Münze aus finanziellen Gründen möglich schnell verkaufen möchte.
International anerkannte Goldmünzen sind:
- Eagle
- Krügerrand
- Maple Leaf
- Philharmoniker
- Britannia
- Känguruh
Da Münzen über eingeprägten Motive verfügen, sind sie fälschungssicherer als Barren. Aus diesem Grund verkauft das Goldhaus Leipzig auch ausschließlich LBMA-zertifizierte Goldbarren. Als Geldanlage sollten möglichst große Münzen gewählt werden, da hier die Stückelungskosten geringer sind. Experten empfehlen nur in ganzen Unzen zu investieren. Diese entsprechen etwa 31,1 g Gold. So liegt die Handelsspanne bei der beliebten Krügerrand Münze, die eine Ein-Unzen-Münze ist, bei rund 3 %. Bei einer kleineren Münze mit einer viertel Unze beträgt die Handelsspanne bereits 10 %. Demnach sollten Geldanleger lieber mehr Geld in die Hand nehmen und eine Münze mit einer Unze kaufen.
Münzen oder Barren kaufen?
In seinem Allzeithoch notierte der Goldpreis mit 1900 $ für eine Feinunze. Da gab es sogar Zeiten, dass Barren mit 100 g bis zu 1000 kg nur schlecht erhältlich waren. Betroffen waren damals aber auch beliebte Goldmünzen, wie der Krügerrand aus Südafrika. Inzwischen hat sich der Markt aber wieder entspannt und der Goldpreis ist gefallen. Somit ist Gold nicht nur preiswerter geworden, sondern es gibt inzwischen auch wieder Barren und Münzen im Handel. Doch beim Kauf stehen Anleger in der Regel vor der Frage, ob sich nun Goldmünzen oder Goldbarren mehr lohnen. Grundsätzlich gilt: ein Barren lohnt sich vor allem für größere Beträge. Insbesondere bei größeren Stückelungen gibt es für das Geld das meiste Gold, da hier die Herstellungskosten, die schließlich fix sind, weniger ins Gewicht fallen. Bei kleineren Stückelungen hingegen zahlen Anleger höhere Aufschläge auf dem reinen Goldwert. Die Faustregel lautet: je geringer das Gewicht des Barrens, desto höher der prozentuale Aufschlag.
Dies betrifft den Käufer beim Münzenkauf noch viel deutlicher. Wie bereits zuvor geschildert, sind die gängigen Anlagemünzen in der Regel eine Unze schwer. Beliebte Ein-Unze-Münzen sind beispielsweise:
- Maple Leaf – Kanada
- Krügerrand – Südafrika
- American Eagle – USA
- Philharmoniker – Österreich
- Nugget – Australien
Sie gibt es in der Regel auch in kleineren Einheiten, wie beispielsweise zu einer zehntel Unze, einer viertel Unze oder einer halben Unze. Hier sind die Aufschläge jedoch besonders stark spürbar.
Fazit:
Es lohnt sich in Goldbarren zu investieren. Dabei muss bei kleineren Stückelungen berücksichtigt werden, dass hier die Herstellungskosten im Vergleich zum Wert deutlich höher sind. Wer unbedingt in Münzen investieren möchte, sollte hier die Ein-Unze-Münzen wählen. Die Mitarbeiter des Goldhaus Leipzig stehen Ihnen gern für einen Beratung zur passenden Auswahl zur Seite.